Jungschar-Zeltlager 2009

Das Thema der diesjährigen Freizeit war das Mittelalter

So wurden Freitag und Samstag diverse Workshops angeboten,
in denen sich die Teilnehmer beispielsweise eine Rüstung und ein Schwert basteln, oder sich als Hofdame zurechtmachen konnten.
Vermutlich lag es nicht zuletzt am wärmenden Lagerfeuer, dass...

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Zum wiederholten Male fand das mittlerweile traditionelle Jungschar-Zeltlager des CVJM Eiringhausen in Böddinghausen statt. In diesem Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit MitarbeiterINNEN aus der ev. Kirchengemeinde Neuenrade.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Junior bedanken, der uns erneut mit zwei der wichtigsten Dinge ausstattete, die man für ein Zeltlager benötigt: Platz und Feuerholz! 

Bereits am Donnerstag fanden sich viele fleißige Mitarbeiter des CVJM Eiringhausen auf den Wiesen unterhalb des Reitstalls am Hohlweg ein, um die Zeltstadt für die diesjährige Jungschar-Freizeit zu errichten.
Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei vom Jugendkreis "P.O.M." aus Ohle.

Nachdem das Lager inklusive der neuen "Toilettenzelte" fertiggestellt war, wurden die letzten Mitarbeiter, die zu diesem Zeitpunkt noch vor Ort waren, von starken Windböen überrascht.
Starker Wind war zwar schon vom Wetterdienst angekündigt worden, aber dass die Windböen so stark sein würden, hätten die ehrenamtlichen Helfer nicht gedacht.
So fanden sich die vier Mitarbeiter des CVJM Eiringhausen gegen 22:45 -durch den lauten Wind kaum ihr eigenes Wort verstehend- am Gestänge der Gruppenzelte hängend wieder. Dadurch konnte Schlimmeres verhindert werden, während die per Handy alarmierten, weiteren Helfer herbeieilten.
Noch während der Abspannarbeiten setzte Regen ein, aber kaum, dass die zusätzlichen Seile gespannt waren, ließen Wind und Regen schon spürbar nach, und allen Beteiligten wurde klar: Das Wetter musste, und konnte nur besser werden...
Unsere Gebete wurden erhört, und so konnten die Teilnehmer am Freitag nachmittag bei herrlichem Sonnenschein die Zelte beziehen.
Insgesamt 13 Jungen und 3 Mädchen aus Plettenberg und Neuenrade hatten sich für die Freizeit angemeldet.

Das Thema der diesjährigen Freizeit war das Mittelalter

So wurden Freitag und Samstag diverse Workshops angeboten, in denen sich die Teilnehmer beispielsweise eine Rüstung, einen Schild, einen Geldbeutel und ein Schwert basteln, oder sich als Hofdame zurechtmachen konnten.
Vermutlich lag es nicht zuletzt am wärmenden Lagerfeuer, das von Freitag bis Sonntag durchgehend brannte, sondern auch an der beeindruckenden Motivation der Nachtwachen, dass das Lager fest in der Hand der Jungscharler blieb.
Der Versuch eines einzelnen Wichtes, die Festung unter seine Kontrolle zu bringen, scheiterte kläglich an der aufmerksamen Nachtwache, die den Eindringling umgehend dingfest machte, um ihn anschließend wieder nach Hause zum Hohlweg 5 zu schicken.
[Anmerkung des Autors: Michael, das müssen wir dann noch mal üben!  ]

Nachdem die Ausrüstungen komplett waren, konnten sich die jungen Ritter und Burgfräuleins am Samstag Nachmittag dem geheimnisvollen Verschwinden des König Löwenherz widmen. Bei einem mehrstündigen Fantasy-Spiel im nahegelegenen Sherwood Forest lernten die Jungen und Mädchen sowohl den legendären Robin Hood und sein Gefolge, als auch seine Widersacher kennen. Im Forest trafen sie unter anderem auf Robin Hood, Lady Marian, Little John, Bruder Tuck, den Sheriff von Nottingham, und Prinz John. Auch die Hexe und Will Scarlett durften natürlich nicht fehlen.
All diese Figuren konnten den kleinen Mittelalter-Agenten helfen, durch ein geschicktes Frage-/ und Antwortspiel  wichtige Hinweise zu erlangen, die schliesslich zur Auflösung des Rätsels und zur Rückkehr des Königs, Richard Löwenherz, in sein Königreich führten.
Prinz John und der Sheriff wurden von den Rittern als hinterlistige Schurken enttarnt, und auch die Burgfräuleins kamen nicht zu kurz, als Robin Hood und Lady Marian sich zum Schluss noch das JA-Wort gaben.

Die nachfolgenden Ritterspiele auf dem Turnierplatz der Festung waren eine sportliche Fortsetzung dieses ohnehin schon gelungenen Tages. Die Kinder hatten beim Balkenwettkampf und beim Lanzen-Turnier ebensoviel Spaß, wie in den fünf anderen Disziplinen.
Den Tagesabschluss verbrachte das gesamte Lagervolk in froher Runde in der Festung, wo sie noch einige Lieder zum Besten gaben, und den Abend bei "S'mores" ** am knisternden Lagerfeuer ausklingen ließen.

Am Sonntagmorgen nahmen die Kindern an diversen Workshops teil, in denen unter anderem der Gottesdienst vorbereitet wurde, den alle gemeinsam mit den dazugestoßenen Eltern und Großeltern feierten, ehe sich das Wochenende beim gemeinsamen mittelalterlichen Mittagessen dem Ende neigte.
Köchin Sabine hatte ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt, und so labte sich die ganze Festgesellschaft an Kesselfleisch, deftigem vom Grill und interessanten Zugaben wie einem Haselnuss-Knoblauch-Dipp, oder dem leckeren Salat, für den die Teilnehmer eigens die frischen Zutaten in der umliegenden Natur gesammelt hatten.

Alles in allem war auch diese Zeltfreizeit sehr gelungen, und der Ruf nach einer Wiederholung wurde schnell laut.
Manches Kind wollte gar nicht so Recht nach Hause fahren, und freute sich auf die Neuauflage in 2010.
Dann evtl. auch länger als "nur" 2 1/2 Tage... 

 

**   ("S´more": Das ist die Abkürzung von "some more", und spiegelt das Geschmackserlebniss wieder, das man erfährt, wenn man einen Marshmallow über dem Lagerfeuer anröstet, und anschliessend mit zwei Butterkeksen und einem Stück Vollmilchschokolade zu einem süßen Sandwich kombiniert.
Nur gut, dass diese Art von Sandwich kaum Kalorien hat...  ) 

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